Sprachförderung darf nicht aufgeschoben werden

Ulrike Grosse-Röthig

Im Bildungsausschuss des Thüringer Landtages ist heute eine Anhörung zum Kindergartengesetz diskutiert worden. Ulrike Grosse-Röthig, bildungspolitische Sprecherin der Fraktion Die Linke im Thüringer Landtag, will sich mit der Umsetzung der Sprachförderung und dem Zentrum für frühkindliche Bildung auseinandersetzen und fordert: „Wir haben uns mit der Brombeer-Koalition in den letzten Haushaltsverhandlungen auf rund 4,5 Millionen Euro zur Sprachförderung in den Kindergärten verständigt. Es darf jetzt nicht länger vom Bildungsministerium auf die Arbeit der künftigen Bundesregierung verwiesen werden. Es ist Aufgabe der aktuellen Landesregierung, vorhandene konzeptionelle Ansätze zur Sprachförderung in Kindergärten nun in die Praxis umzusetzen.”

 

Im Koalitionsvertrag auf Bundesebene haben CDU/CSU und SPD festgehalten, dass die verpflichtende Teilnahme aller Vierjährigen an einer flächendeckenden, mit den Ländern vereinbarten Diagnostik des Sprach- und Entwicklungsstands einzuführen ist. Grosse-Röthig kritisiert: „Noch immer ist unklar, wie mit dem ermittelten Förderbedarf umgegangen werden soll und wer die Durchführung dieser Tests übernimmt. Als Linke werden wir weiter an dem Thema mit dem Ziel dranbleiben, allen Kindern eine gute Sprachentwicklung zu ermöglichen.“