Rente muss fürs Leben reichen und Armut im Alter verhindern!
Die aktuelle Debatte um das sogenannte Rentenpaket II kommentiert Katja Maurer, stellvertretende Fraktionsvorsitzende und sozialpolitische Sprecherin der Fraktion Die Linke im Thüringer Landtag, äußerst kritisch:
„Das geplante Rentenpaket II von der Bundesregierung zeugt von sozialer Kälte und ist kein effektives Mittel, um vor Altersarmut zu schützen. Das Rentenniveau auf 48 Prozent einzufrieren und dies als einen Fortschritt zu verkaufen, grenzt an Realitätsverweigerung. Noch Anfang der 2000er lag das Rentenniveau bei 53 Prozent. Und hier müssen wir anknüpfen. Das ist möglich, wenn wir eine Reform der Rentenversicherung angehen, deren Ziel es ist, das ausnahmslos alle einzahlen.“
Ergänzt wird das Einfrieren des Rentenniveaus durch ein sogenanntes Generationenkapital erklärt Maurer und führt weiter aus: „Gemeint sind damit insgesamt bis zu 200 Milliarden Euro, die in den kommenden Jahren bis 2035 durch die Bundesregierung fürs Zocken an der Börse zur Verfügung gestellt werden, in der Hoffnung hiermit Rendite zu erzielen. In Zeiten wachsender Altersarmut ist diese politische Entscheidung ein Frevel, der seinesgleichen sucht. Mit Steuergeldern spielt man nicht auf dem Aktienmarkt. Darum Hände weg von Börsenspekulationen mit Steuergeldern!“
„Eine Rente muss fürs Leben reichen und Armut im Alter verhindern. Um dieses Ziel zu erreichen braucht es eine richtige Rentenreform und keine halbherzigen Weichenstellungen. Stattdessen Rentenniveau rauf auf 53 Prozent, eine solidarische Mindestrente in Höhe von 1.250 Euro und eine Rentenversicherung von allen für alle“, schließt die Abgeordnete ab.
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