Gedenken an die Opfer vor 75 Jahren

Philipp Weltzien

Heute waren Ina Leukefeld, Vorsitzende des Stadtverbandes Suhl, meine Mitarbeiterin Ilona Burandt, unser Geschäftsführer Helmut Hellmann und ich auf dem Heinrichser Friedhof, um der Ermordung antifaschistischer Widerstandskämpfer aus Suhl-Heinrichs zu gedenken.

Guido Heym, Robert Gladitz und Erhard Schübel aus Suhl gehörten zu den 149 Menschen, die kurz vor Ende des Krieges aus dem KZ Buchenwald auf einen Todesmarsch getrieben und nahe von Weimar im Webicht erschossen wurden. Da waren Suhl und Zella- Mehlis schon von den Amerikanern befreit. Es waren mutige und standhafte Antifaschisten, die den Verbrechern von Gestapo, SS und Wachmannschaften kurz vor Befreiung und Kriegsende auf bestialische Weise zum Opfer fielen.
Es ist für uns Suhler LINKE kein Ritual, an dem 75. Todestag diesen Männern ganz individuell zu Gedenken und Blumen an die Stätte des Erinnerns und Mahnens am Heinrichser Friedhof zu stellen. Wir stehen in dieser Tradition und werden, wo immer das möglich ist, an das Wirken und die Hoffnungen der Menschen jener faschistischen Zeit erinnern. Nichts und niemand darf vergessen werden. Dabei erneuern wir das Versprechen, uns für eine Welt ohne Kriege, für ein friedliches und solidarisches Miteinander einzusetzen. Keine Chance den alten und den neuen Nazis! Wir heute Lebenden tragen dafür die Verantwortung.